abrdn (vormals Aberdeen Standard Investments) hat eine neue Anlagestrategie aufgelegt. Mit der neuen Strategie will der Asset Manager auf einige der wichtigsten Anliegen von Investoren eingehen, welche einen stärkeren Fokus auf verantwortungsvolle und nachhaltige Themen legen wollen, ohne dabei auf Rendite zu verzichten.
Aktien sowie Staats- und Unternehmensanleihen
Der an dieser Strategie ausgerichtete Responsible Global Asset Strategies (RGAS) Fund investiert in erster Linie in Unternehmen und (auch staatliche) Emittenten, die ökologischen und sozialen Aspekten sowie Aspekten der Unternehmensführung (ESG) einen hohen Stellenwert einräumen. Er umfasst 20 bis 30 Anlagestrategien, die sich auf verschiedene Regionen und Anlageklassen erstrecken.
ESG-Risiken vermeiden
Der RGAS Fund strebt eine Rendite von über 5% gegenüber dem Geldmarkt (gemessen an der Euro Short-Term Rate) und eine Volatilität von 4–8% p.a. über einen Zeitraum von drei Jahren an. Als EU-Fonds gemäß Artikel 8 der SFDR versucht der RGAS Fund, dieses Ziel unter Vermeidung von Unternehmen und Ländern zu erreichen, die nach Meinung der Fondsmanager hohe oder schlecht gemanagte ESG-Risiken aufweisen.
Die Fondsmanager sind Katy Forbes, Gerry Fowler und Catie Wearmouth vom Multi-Asset Solutions Team. Sie setzen den Absolute-Return-Ansatz von abrdn um und nutzen dabei eine Kombination aus ESG-Integrations-, Screening- und Optimierungskriterien sowie verantwortungsvollem Stewardship, um die nachhaltigen und finanziellen Ziele des Fonds zu erreichen.
Ausschlüsse
Die ESG-Integration umfasst eine Bewertung von ESG-Faktoren in der Anlageanalyse und Entscheidungsfindung für alle Beteiligungen des Fonds. Ausschlüsse betreffen Investments in Aktivitäten, die besondere Risiken bergen, wie beispielsweise die Herstellung umstrittener Waffen oder Unternehmen, die in der Kohleförderung oder der Stromerzeugung aus Kohle tätig sind. Das Team ist bestrebt, die ESG-Merkmale der Unternehmen und Unternehmensanleihen, in die es investiert, zu verbessern, indem es die am schlechtesten bewerteten Unternehmen in den riskantesten Sektoren ausschließt. Zudem werden auch die Staaten mit den niedrigsten Ratings gemieden.
Hauseigener ESG-Score
Zur Bewertung des ESG-Risikos verwendet das Team einen hauseigenen ESG-Score, um Unternehmen in Hinblick auf ihr Verantwortungsbewusstsein und ökologische Nachhaltigkeit zu bewerten. Die Länder stuft das Team nach ESG- und politischen Faktoren ein und schließt jene mit dem höchsten Risiko aus.
Senkung des CO2-Ausstoßes
Im Rahmen seiner Kernallokation bei globalen Aktien strebt der Fonds eine Reduzierung der gewichteten durchschnittlichen Kohlenstoffintensität um 50 % im Vergleich zu passiven globalen Aktien an. (tku)
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